Besser hätte man letzten Sommer die Spielpläne sowohl der ersten Frauen- als auch der ersten Männermannschaft des TuS Fürstenfeldbruck nicht gestalten können: beide Kreisstadt-Teams kegeln am letzten Spieltag als Tabellenzweiter gegen den Spitzenreiter und können aus eigener Kraft noch die Meisterschaft holen. Während den Frauen ein Sieg in beliebiger Höhe genügt, müssten die Männer ihr Match jedoch mit 8:0 gewinnen.
Sandra Krüger – Match-Beste mit 546 Holz -, Natascha Bäurle (539), Laura Krüger (528) und Nadine Prehl (525) waren die überragenden TuS-Spielerinnen beim 7:1- bzw. 3100:2940-Auswärtserfolg beim EV Landshut. Damit hat man den 2-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer KRC Kipfenberg halten können und hat nun die Möglichkeit, die Altmühltaler im letzten Saisonspiel auf den eigenen Bahnen in der Amperoase zu überholen und sich die Meisterschaft in der Bayernliga Süd zu sichern. Damit verbunden wäre auch der Aufstieg in die 2. Bundesliga!
Nach sieben Siegen in Folge musste die erste Männerformation im vorletzten Saisonspiel beim TSV Betzigau mit 3:5 bzw. 3192:3290 die erste Rückrunden-Niederlage einstecken. Dabei erspielten sich alle sechs TuS-Akteure Ergebnisse von 518 bis 541 Holz – leider etwas zu mittelmäßig für die Bezirksoberliga. Damit können Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga nur noch durch ein kleines Kegelwunder vollbracht werden: Spitzenreiter SKC Unterthingau muss am kommenden Samstag mit 8:0 geschlagen werden; jeder andere Sieg würde „nur“ zur Vize-Meisterschaft reichen.
Auch auf die zweite Frauenformation wartet in ihrer letzten Partie der Saison 2018/19 gewissermaßen ein Endspiel. Im Landkreis-Derby gegen den SV Mammendorf geht es für das TuS-Quartett nämlich um den Klassenerhalt; und den können sie nur durch einen Sieg aus eigener Kraft schaffen. Am vorletzten Spieltag setzte es in der Bezirksliga Süd eine klare 1:5-Niederlage bei Aufgehts Steppach. Auch die Holzwertung von 1851:2015 spricht hier eine deutliche Sprache. Allerdings erspielte sich Simone Thanner mit starken 531 Kegel das beste Einzelresultat aller acht Keglerinnen.
Mit 3073 Holz spielte die zweite Männermannschaft eine ganz ordentliche Partie gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga-Mitte, MBB Augsburg. Doch die Gäste, die noch Meister werden können, erwischten einen Sahnetag und erspielten sich bärenstarke 3206 Kegel. Endstand: 7:1 für die Augsburger, die allesamt über 500 Holz kamen. Bei der TuS-Reserve gelang dies nur drei Spielern: Mark Gastgeb, der mit 545 Holz den einzigen Mannschaftspunkt für Bruck holte, Franz Wimmer (534) und Reinhardt Pehn (507).