Starke Nerven und etwas Glück – beides braucht man, wenn ein hochspannender Kegelkrimi mit einem Happy End abgeschlossen werden soll. Sowohl die erste Frauen- als auch die erste Männermannschaft der SpG Landsberied-TuS FFB hatten am vergangenen Wochenende sowohl das eine als auch das andere.
In der Bayernliga Süd hatte das erste Frauenteam beim SKC Lohhof anzutreten. Während des gesamten Wettkampfes konnte sich keine Mannschaft einen klaren Vorsprung erspielen und so war der Ausgang bis zum letzten Schub völlig offen. Am Ende siegten die Landkreis-Keglerinnen hauchdünn mit 2991:2987 bzw. 5:3. Großen Anteil daran hatte Schlussspielerin Tamara Ruppert als Beste ihres Teams mit starken 530 Holz, aber auch die Leistungen von Laura Krüger (520), Ramona Horvath (502) und Inge Tuffentsammer (498) sind aller Ehren wert. Damit konnte mit nun 14:10-Punkten der dritte Tabellenplatz gehalten werden.
Im Auswärtsspiel der ersten Männerformation beim TSV Betzigau ging es am Ende ebenfalls Spitz auf Knopf. Vor allem dank der Nervenstärke von Schlusskegler Daniel Groß, der sich von Bahn zu Bahn steigerte und am Ende auf starke 558 Holz kam, durfte ein knapper 3254:3246- bzw. 5:3-Sieg gefeiert werden. Überragend war davor die Leistung des Match-Besten Andree Wimmer mit glänzenden 582 Kegel. Stark waren auch die Auftritte von Jonas Krüger (549), Daniel Tuffentsammer (533) und Ersatzmann Mark Gastgeb (528). Mit 20:6-Zählern ist man in der Bezirksoberliga weiterhin an Spitzenreiter Ingolstadt-Nord (20:4) dran.
Chancenlos war dagegen die zweite Männermannschaft im Spiel bei der SpG Steppach/Deuringen II. Der in dieser Saison zu Hause noch verlustpunkfreie Tabellenzweite schickte die ersatzgeschwächte Landkreisreserve klar mit 7:1, bei einem Holzergebnis von 3060:2971, nach Hause. Der beste Einzelakteur war jedoch auf Seiten der SpG Landsberied-TuS FFB: Lars Hanuschka überzeugte mit überragenden 558 Holz und holte damit den Ehrenpunkt. In der Kreisliga Mitte ging es mit nun 16:10-Punkten runter von drei auf vier.
Auch die dritte Männer-Crew war im Heimspiel gegen Steppach/Deuringen III chancenlos. Bei der 2:6- bzw. 2891:3013-Niederlage wurden immerhin mal drei „500er“ gespielt: Dieter Ruppert mit 519, Reinhardt Pehn mit 518 und Ralph Mahr mit 506 Holz. In der Kreisklasse A konnte mit einem Punktekonto von 8:16 der sechste Tabellenplatz gehalten werden.
Eine bittere 0:6-Pleite fing sich die vierte Männerformation im Heimspiel gegen die bärenstarken Gäste vom SKC Mering II ein. Das Holzergebnis von 1844:2040 zeigt die Überlegenheit des Gegners in aller Deutlichkeit auf. Allerdings gab es auf Seiten der Spielgemeinschaft doch ein Highlight: der älteste aktive Kegler des Vereins, nämlich der 83-jährige Sylvester Vogt, erspielte sich mit grandiosen 518 Holz seine persönliche Saison-Bestleistung!
Ebenfalls mit einem 0:6 musste sich das Mixed-Quartett geschlagen geben. Beim 1745:1885 gegen die „Gemischte“ von Steppach/Deuringen erspielte sich Franz Marchart mit 462 Kegel das beste Einzelergebnis.