Männerteam steigt aus der Landesliga ab

Riesengroß war die Freude, als die erste Männermannschaft der SpG Landsberied-TuS FFB nach fünf Vizemeisterschaften in der Bezirksoberliga im März 2023 endlich die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Nun, gut ein Jahr später, herrscht Katerstimmung im Team. Dabei fing die Saison super an: nach dem 10. Spieltag standen die Landkreiskegler mit 12:8 Punkten nur zwei Zähler hinter der Tabellenspitze und liebäugelten sogar mit dem Durchmarsch in die Bayernliga.

Wie aus dem Nichts folgte dann aber der sportliche Einbruch. Sieben der letzten acht Spiele gingen verloren, so auch das entscheidende Match am letzten Spieltag bei der SpG Kolbermoor-Schechen. Bei der 2:6 bzw. 3075:3176-Niederlage auf den extrem schwer zu bespielenden Bahnen war für die Landkreiskegler nichts zu holen. Einzig Alexander Kostic konnte als Match-Bester mit 559 Holz überzeugen. Mit 14:22 Punkten steht die Mannschaft am Ende auf dem vorletzten Tabellenplatz und spielt ab September wieder in der Bezirksoberliga.

Auf einem erfreulichen fünften Tabellenrang in der Bayernliga Süd landete die erste Frauenmannschaft. Damit wurde das Ziel Klassenerhalt deutlich erreicht. Am letzten Spieltag setzte es allerdings eine Niederlage: beim SKK 98 Poing II verlor man relativ knapp mit 2958:2988 bzw. 3:5. Nadine Prehl – Beste aller zwölf Keglerinnen – mit bärenstarken 550 Holz, Verena Groß (532) und Tamara Ruppert (518) waren auf Seiten der Spielgemeinschaft am erfolgreichsten.

Eine starke Saison spielte auch die zweite Männerformation. In der Kreisliga Mitte wurde mit 22:14 Punkten ein hervorragender dritter Platz erreicht. Das letzte Spiel beim SKC Mering endete 4:4. Die Gastgeber erzielten mit 3079:3051 zwar mehr Holz, die Landkreis-Reserve holte jedoch vier Mannschaftspunkte. Am stärksten waren Mark Gastgeb (527), Patrick Svoboda (517), Ralf Greb (508) und Lars Hanuschka (507).

Deutlich überfordert war die zweite Frauenmannschaft in der Bezirksoberliga. Nur drei Saisonspiele konnten gewonnen werden, 13 gingen verloren. So auch das letzte beim TSV SKC Baar-Ebenhausen mit 1:5 bzw. 1715:1939. Damit landete die Frauenreserve auf dem achten und somit vorletzten Tabellenrang. Da es in dieser Liga vermutlich nur einen Absteiger gibt, wird es wohl wieder zum Klassenerhalt reichen.

Obwohl der letzte Saisonwettkampf klar mit 1:7 bzw. 2768:2977 gegen SSV Bobingen III verloren ging, war es für die dritte Männermannschaft doch eine sehr erfreuliche Spielzeit. In der Kreisklasse Mitte wurde mit einem Punktekonto von 23:17 nämlich ein hervorragender vierter Tabellenplatz erspielt. Trotz der klaren Niederlage waren es zwei Kegler der Spielgemeinschaft, welche die besten Einzelresultate erzielten: Jan Klose mit 517 und Reinhardt Pehn mit 513 Holz.

Bayernliga: Der Klassenerhalt ist geschafft

Durch einen klaren 6:2- bzw. 3035:2943-Erfolg gegen den SKC Lohhof konnten die Keglerinnen der ersten Frauenmannschaft bereits am vorletzten Spieltag den Verbleib in der Bayernliga Süd feiern. Tamara Ruppert war mit starken 539 Holz wieder einmal die erfolgreichste aller acht Spielerinnen. Brunhilde Kostic (522) und Natascha Heinle (507) konnten ebenfalls überzeugen. Sieben der bisherigen acht Saisonsiege wurden auf den Bahnen im Landsberieder Dorfwirt erzielt – Klassenerhalt dank Heimstärke!

Mitten im Abstiegskampf steckt dagegen die erste Männerformation. Grund dafür ist eine Negativserie von sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen. Jüngster Tiefpunkt war die krachende 1:7-Heimschlappe vom letzten Samstag gegen DJK Eichstätt. Bei der 3150:3231-Pleite konnte lediglich Andree Wimmer als Match-Bester mit überragenden 574 Kegel überzeugen. Ganz ordentlich waren noch die 531 Holz von Ersatzmann Mark Gastgeb. Um nach einem Jahr Landesliga nicht sofort wieder abzusteigen, muss am letzten Spieltag in Kolbermoor mindestens ein Remis her.

Einige Wochen lang durften die Kegler der zweiten Männermannschaft als Tabellenführer in der Kreisklasse Mitte von Meisterschaft und Aufstieg träumen. Am vergangenen Wochenende setzte es jedoch die dritte Niederlage in Folge und damit ist dieser Traum ausgeträumt. Beim mit Abstand schwächsten Saisonheimspiel gegen den SV Osram Augsburg knackten lediglich Lars Hanuschka (514), Mark Gastgeb und Patrick Svoboda (beide 507) die 500er-Mark. Die restlichen drei Akteure blieben weit darunter. Dadurch wurde das Spiel mit 2888:2921 bzw. 2:6 regelrecht hergeschenkt.

Absolut chancenlos war dagegen das zweite Frauenteam im Heimspiel gegen MBB Augsburg. Bei der 0:6-Schlappe gegen die überaus stark spielenden Gäste konnte lediglich Hanh Hanuschka mit 511 Holz überzeugen. Das Gesamtholzergebnis von 1846:2064 zeigt die Dominanz der Augsburgerinnen deutlich auf. In der Bezirksoberliga stehen die Landkreiskeglerinnen mit 6:24 Punkten weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Auch das ersatzgeschwächte Team Männer III war im Auswärtsspiel beim SV Ottmarshausen chancenlos. Bei der 2:6- bzw. 2597:2746-Niederlage konnten lediglich Jan Klose mit guten 496 und Reinhardt Pehn mit 471 Holz mithalten. Die beiden holten auch die zwei Mannschaftspunkte. In der Kreisklasse Mitte ging es mit nun 23:15 Zählern um einen Platz runter auf vier.

Nichts zu holen gab es auch für das „Mixed“-Quartett bei DJK Göggingen II. Lediglich Oliver Schmalz konnte mit 489 Holz überzeugen und holte bei der 1:5- bzw. 1683:1855-Niederlage den Ehrenpunkt. Mit nur drei Saisonsiegen hält  die „Gemischte“ in der Kreisklasse C die rote Laterne weiterhin fest in der Hand. 

Zum Saisonende geht die Puste aus – und die Spieler

Die Sportkegler der Spielgemeinschaft Landsberied-TuS FFB blicken auf ein äußerst erfolgloses Wochenende zurück: nur die „Gemischte“ konnte punkten, alle anderen Teams gingen als Verlierer von der Bahn. Allerdings haben die Landkreiskegler aufgrund  vieler verletzter oder kranker Spieler mit erheblichen Aufstellungsproblemen zu kämpfen.

Die erste Frauenmannschaft fing sich im Bayernligaspiel beim TSV Betzigau eine saftige 1:7- bzw. 3013:3207-Packung ein. Während bei den Allgäuerinnen ausnahmslos „500er“ gespielt wurden, gelang dies auf Seiten der Spielgemeinschaft lediglich drei Keglerinnen: Brunhilde Kostic und Nadine Prehl kamen auf 503 Holz, Tamara Ruppert überzeugte indes mit überragenden 560 Kegel. Damit holte sie den Ehrenpunkt und war auch beste Spielerin des gesamten Matches. Bei einem Punktekonto von 14:18 haben die Landkreis-Keglerinnen im Abstiegskampf noch alle Trümpfe in der Hand.

Immer kritischer wird dagegen die Lage für die erste Männermannschaft. Der Landesliga-Aufsteiger steht nach der 2:6- bzw. 3484:3564-Niederlage bei Fortuna Schwabmünchen nur noch einen Zähler vor der Abstiegszone. Trotz der Pleite durften sich zwei Kegler über eine neue persönliche Bestmarke freuen: Jonas Krüger überzeugte mit glänzenden 625 Holz und Daniel Tuffentsammer erspielte sich überragende 631 Kegel. Ganz ordentlich waren auch die Leistungen von Andree Wimmer (579) und Daniel Groß (571).

Nach der klaren 3129:3319- bzw. 3:5-Niederlage im Spitzenspiel der Kreisliga-Mitte beim Tabellenführer Fortuna Schwabmünchen II muss die zweite Männerformation ihre Meisterschafts- und Aufstiegsträume wohl endgültig begraben. Mark Gastgeb (576) und Patrick Svoboda (552) holten mit ihren starken Leistungen zwei der drei Mannschaftspunkte. Ersatzmann Ralph Mahr konnte mit ordentlichen 522 Holz ebenfalls überzeugen. Vor dem Spiel waren beide Teams noch punktgleich, nun werden sich die bärenstarken Gastgeber den Meistertitel wohl nicht mehr nehmen lassen.

Zwei Spieler top, vier Spieler Flop – so kann das Spiel der dritten Männermannschaft gegen die SpG TSV 1871/ESV Augsburg umschrieben werden. Während Oliver Schmalz – Match-Bester mit 530 Holz – und Reinhardt Pehn mit 502 Kegel überzeugen konnten, spielte der Rest des Teams unter seinen Möglichkeiten. Das Ergebnis: eine 2:6- bzw. 2749:2972-Niederlage. Mit einer starken Saisonausbeute von bisher 23:13 Punkten steht die „Dritte“ in der Kreisklasse Mitte weiterhin auf Rang drei.

Chancenlos war auch die vierte Männercrew im Heimspiel gegen den SSV Obermeitingen II. Bei der 1:5- bzw. 1854:1974-Niederlage erspielten sich Oliver Schmalz mit 485 und Andreas Sandmeir mit 481 Holz die stärksten Einzelleistungen auf Seiten der Spielgemeinschaft. Mit nur zwei Saisonsiegen wird das Quartett nicht mehr vom letzten Tabellenplatz der Kreisklasse A weg kommen.                         Nur eine Mannschaft der Spielvereinigung durfte am vergangenen Wochenende jubeln: das Mixed-Team konnte die Gäste vom SV Osram Augsburg II mit 5:1 bzw. 1782:1743 besiegen. Entscheidend dazu beigetragen hat Michael Huber mit neuer persönlicher Bestleistung von 476 Holz. Dies war allerdings erst der dritte Saisonsieg. Mit 6:26 Zählern steht die „Gemischte“ in der Kreisklasse C weiterhin ganz unten.